Heilpädagogisches Reiten

Heilpädagogisches Reiten ist eine therapeutische Methode der ganzheitlichen Entwicklungsförderung über den Umgang mit dem lebendigen Medium Pferd. Das Pferd spricht den Menschen körperlich, emotional, sozial und geistig an, was zu einer positiven Beeinflussung des Befindens, Erlebens und Verhaltens führen kann. Das Therapiepferd reagiert artgerecht, so dass sein weitgehend konstantes Verhalten in den Therapieprozess eingeplant werden kann. Der Reitpädagoge steht als Vermittler zwischen dem Klienten und dem Pferd.Heilpädagogisches Reiten - Therapie schult Wahrnehmung

Durch den Umgang mit dem Pferd können u.a.:

Heilpädagogisches Reiten hat sich u. a. bei der Behandlung folgender psychischer Beeinträchtigungen bewährt:

Auf Grund des hohen Aufforderungscharakters des Pferdes können oftmals auch „therapiemüde“ Kinder neu motiviert werden.

Im Vordergrund der Therapie steht die Beziehung des Menschen zum Tier. Sie wird durch Beoachten des Verhaltens des Pferdes sowie über das Pflegen, Putzen, Füttern und Führen aufgebaut. Durch die Auseinandersetzung mit dem Wesen des Pferdes werden Wege differenzierter und einfühlsamer Verständigung eröffnet, die zu einer neuen Form der Selbst- wahrnehmung führen können.

Beim Reiten handelt es sich um passives Reiten auf dem in der Regel im Schritt geführten Pferd. Die rhythmischen Bewegungen des Pferdes und das Sichtragenlassen führen zu Ruhe und Entspannung.

Durch spezielle Übungen auf dem Pferderücken können die Körperwahrnehmung und das Balancegefühl weiter geschult werden.